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Angesichts der aktuellen gesellschaftlichen und kulturellen Herausforderungen fällt das doppelte Fazit dieses Buches eindeutig aus: Die Schülerinnen und Schüler der Waldorfschule heute brauchen eine Bildung, die die Dimension des Politischen, Wirtschaftlichen und Sozialen einschließt und deshalb braucht es das Unterrichtsfach Sozialkunde.
Der vorliegende Streifzug durch die Terra incognita der Sozialkunde an Waldorfschulen umfasst drei Teilbereiche:
Einer Standortbestimmung dieses Fachs in der Unterrichtspraxis der Waldorfschulen im Jahr 2016 wird eine fundierte Begründung gegenübergestellt, die sowohl Aspekte der Fachdidaktik für politische Bildung als auch das Bildungsanliegen der Waldorfpädagogik berücksichtigt. Dem folgt als Hauptteil die Ausarbeitung eines Lehrgangs der Sozialkunde an Waldorfschulen mit zahlreichen Querverweisen auf den Gesamtlehrplan sowie einer ganzen Reihe von konkreten, erprobten und innovativen Anregungen für den Unterricht.
Till Ungefug legt hier eine längst überfällige, theoretisch fundierte Abhandlung zur Praxis der Sozialkunde vor. Sie ist ein überzeugendes Plädoyer für einen an den Waldorfschulen bisher vernachlässigten Bildungsbereich.